Marek - Famulant und Pharmazeut im Praktikum
MEDICON Apotheke Erlangen Neumühle
Download Bericht im Original zur MEDICON Apotheke
Ich habe mir die MEDICON Apotheke Erlangen ausgesucht, da ich schon positive Erinnerungen aus meiner Famulatur in der MEDICON in der Innenstadt habe. Es war damals neu für mich, dass eine Apotheke so freundlich und umfassend berät. Diese Art, Kunden zu beraten, ihnen zu helfen und nicht nur als Verkäufer angesehen zu werden, veranlasste mich, einen Fuß in die MEDICON Apotheke Erlangen zu setzen.
Somit bewarb ich mich für die 1. Hälfte meines praktischen Jahres. Da die MEDICON Erlangen eine sehr begehrte, da qualitativ sehr hochwertige Stelle für PJ´ler darstellt, empfiehlt es sich früh genug anzufragen und sich vorher in einer Famulatur vorzustellen. Zu meinem Glück erhielt ich den Platz.
Ich wurde anfangs hauptsächlich in der MEDICON Neumühle eingesetzt, da diese aufgrund vieler Ärzte im Umfeld und einem sehr breiten Spektrum an Kunden viel von den wichtigen Lerninhalten eines praktischen Jahres abdeckt. Die erste Zeit war die Rezeptur mein Hauptarbeitsplatz, wo ich alle Grundlagen der Galenik, der Protokollierung, des Kassensystems und der Taxierung von Rezepturverordnungen ausführlich kennenlernen durfte. Parallel konnte ich zum einen in Ruhe die Gespräche an den Kassen mithören und hier meine ersten Erfahrungen mit Kunden sammeln, zum anderen kamen immer wieder nette Kolleginnen um die Ecke, wenn sie was Interessantes für mich zum Zeigen hatten. Nachdem ich mich vernünftig in der Rezeptur zurechtfinden konnte, wurde ich in den Handverkauf eingewiesen. Hier hat man mit einer Großzahl an Kunden zu tun, welche kontinuierlich die MEDICON aufsuchen. Kurz gesagt: „Es wird nicht langweilig!“ Daher war ich am Anfang auch sehr froh, dass ich beim Bedienen zuschauen durfte, die ausführlichen und fundamentierten Beratungen meiner Kolleginnen kennenlernte und die ein oder andere kleine Aufgabe übernahm. Im weiteren Verlauf wurden die Plätze getauscht und ich durfte von nun an an die Kasse: Während ich mich damit beschäftigte das Rezept richtig einzuscannen, das Medikament zu finden, den Kunden im System zu finden, die Rabattverträge zu beachten, die Teilbarkeit zu prüfen, Alternativen zu finden… und am Ende das Rezept richtig zu bedrucken, war (zu meinem Glück) immer eine nette Kollegin neben mir, die den Kunden beriet, ihn/ sie milde stimmte, mich derweil tatkräftig unterstützte und mir alles geduldig beibrachte. Es war am Anfang sehr fordernd für mich, aber ich bin der Überzeugung, dass man so gut und effektiv lernt. Tag für Tag wurden die Handgriffe leichter, das System stellte eine ertragbare Hürde für mich dar und ich durfte anfangen, die Kunden zu beraten. Es fiel mir am Anfang schwer, über die Handelsnamen des Präparats auf die Wirkstoffe und somit auf die Wirkung / UAWs zu schließen. Doch wurde mir auch hier sehr gut geholfen, indem wir immer in ruhigen Phasen die Indikationsgebiete anhand der Produkte in der Sicht-/Freiwahl übten. Mein Wissen wuchs somit von Mal zu Mal und meine Beratungen wurden auch immer besser. Nach einer Weile durfte ich die Kunden größtenteils eigenständig bedienen und beraten. Rezepte zeigte ich natürlich vor und lernte die Tricks und Kniffe im Apothekerberuf kennen. Abschließend war es ein selbstständiges Arbeiten für mich und ich wurde wie ein vollwertiges Teammitglied in beiden MEDICON Apotheken in wechselnden Arbeitszeiten eingesetzt. Ich hatte sehr vielseitigen und häufigen Kundenkontakt, der mich forderte und förderte.
Alles in allem kann ich sagen, dass ich sehr zufrieden mit meiner Entscheidung war, die MEDICON Erlangen als meine Ausbildungsstätte gewählt zu haben. Obwohl ich die eher untypische Wahl getroffen hatte, die erste Hälfte meines Praktikums in einer öffentlichen Apotheke zu bestreiten, wurde ich von jedem Einzelnen in den schnellen und anspruchsvollen Alltag mit viel Engagement und Geduld so gut eingearbeitet, dass mir in meinem Begleitunterricht schon viel Bekanntes begegnete.
Ich bedanke mich herzlich bei allen, die mich so tatkräftig unterstützt haben. Ich werde diese aufregende und lustige Zeit mehr als positiv in meinem Gedächtnis behalten und bin mir sicher, dass mich diese Erfahrung für meine Zukunft maßgeblich geprägt hat.
Von Marek, April 2019