Hannah Weihberger

Pharmazeutin im Praktikum in der MEDICON Apotheke am Plärrer

 

"Letztendlich fällt es aber alles unter den Namen der MEDICON. Der Vorteil ist dabei das einheitliche Apothekenkonzept, sodass man in jeder MEDICON Apotheke arbeiten könnte."

Hannah Weihberger

Interview

Wie bist du zu MEDICON gekommen?

In meinem Studium hatte ich damals nach dem 5. Semester lange Semesterferien und wollte wieder einmal etwas arbeiten. Ich hatte eigentlich eine andere Stelle, bei der ich auch schon nach meinem Abitur gearbeitet habe. Diese Stelle wurde mir aber dann leider kurzfristig wieder abgesagt. Dann musste ich wieder schauen und eine Werkstudentenstelle im Pharmaziebereich ist in der Wirtschaft nicht unbedingt gewöhnlich. Deswegen habe ich einfach gegoogelt und kam direkt auf die MEDICON Apotheke. Ich komme ursprünglich aus Nürnberg, habe aber in Würzburg studiert. Nachdem ich mich beworben habe, hatte ich innerhalb von 24 Stunden eine Antwort und konnte dann ziemlich zeitnah ein Bewerbungsgespräch führen.

Wie kann man sich eine Werkstudentenstelle bei MEDICON vorstellen?

Bei mir war das vielleicht etwas anders als gewöhnlich, weil ich unter der Woche in Würzburg war. Ich habe hier immer in den Ferien im Block gearbeitet. In dieser Zeit habe ich dann in der Apotheke ausgeholfen, wo ich eben gerade gebraucht wurde, zum Beispiel im Labor oder bei der Heimversorgung. Dazu konnte ich auch erste Erfahrungen im HV (= Handverkauf) machen. Es war alles sehr flexibel für mich, weil ich in den Ferien arbeiten konnte.

Wo siehst du mögliche Vor- und Nachteile einer Apothekenkooperation?

Von außen sind die Strukturen anfangs immer etwas schwer zu durchblicken. Im Endeffekt sind es ja verschiedene Inhaber, die unterschiedlich viele Apotheken haben. Meine Chefin Julia Böhm hat zwei Apotheken. Erst habe ich nur in einer Apotheke geholfen, weil es mit der Heimversorgung besser gepasst hat. Jetzt in meinem PhiP (=Pharmazeutin im Praktikum) konnte ich aber auch in der zweiten Apotheke eingesetzt werden. Es war auch mein Wunsch, noch in eine andere Apotheke reinschnuppern zu können. Es kommt, glaube ich, darauf an, bei welchem Inhaber man ist. Letztendlich fällt es aber alles unter den Namen der MEDICON. Der Vorteil ist dabei das einheitliche Apothekenkonzept, sodass man in jeder MEDICON Apotheke arbeiten könnte.

Warum hast du dich nach deinem Abitur für ein Pharmaziestudium entschieden?

Ich habe tatsächlich Praktika während meiner Schulzeit gemacht. Ich war schon immer im medizinischen Bereich interessiert. Damals habe ich erst bei einem Orthopäden ein Praktikum gemacht und war ganz erstaunt, weil ich nicht wusste, wie lange ein Medizinstudium dauert. Deswegen habe ich mir noch länger Gedanken darüber gemacht und habe gemerkt, dass es nicht wirklich zu mir passt. Trotzdem bin ich gedanklich bei den Arzneimitteln geblieben und habe ein Praktikum in einer Apotheke in meinem Heimatstadtteil gemacht. Dort hat es mir gut gefallen und es stand dann eigentlich ganz früh fest, dass ich Pharmazie studieren möchte.

Wie kann man sich den Arbeitsalltag einer Pharmazeutin im Praktikum vorstellen?

Ich durfte ziemlich früh selbstständig mit in den HV. Natürlich habe ich erst ein paar Tage zugeschaut, um wieder reinzukommen und das System kennenzulernen. Unter Aufsicht durfte ich dann auch schon mitbedienen. Fragen waren natürlich immer erlaubt, aber man kann nach kurzer Zeit einfach schon sehr viel selbstständig arbeiten. Ansonsten hat man einzelne Tage, an denen man auch in die anderen Bereiche Einsicht erhält, wie in das Labor oder in die kaufmännischen Bereiche. Dazu habe ich eine liebe Patin (MEDICON Mentorin), die immer wieder mit mir beispielsweise Gesetzeskunde durchspricht. Das sind einfach Themen, die ich für das Staatsexamen brauche. Meistens setzten wir uns am Freitagnachmittag zusammen. Samstag haben wir auch Dienst, aber das gehört ja in der Apotheke ganz normal dazu. An sich ist man einfach Teil des Teams.

Was war dein schönster MEDICON Moment?

Das ist schwierig. Lustige Momente hatte ich einige, vor allem mit Kunden. Der schönste Moment war, dass es so unkompliziert war, meine PJ-Stelle (=praktisches Jahr) zu bekommen. Das war ein angenehmes Gespräch mit Julia und ich habe mich einfach gefreut, dass ich noch länger hierbleiben durfte. Sie hat mich auch sehr viel unterstützt, als ich ein Lernsemester gemacht habe. Ich konnte währenddessen hier weiterarbeiten und dann erfolgreich mein Staatsexamen ablegen. Emotional war das wahrscheinlich der wichtigste Moment, weil ich in dieser Zeit sehr viel Rückhalt bekommen habe.

Warum lohnt es sich, im Apothekenumfeld zu arbeiten?

Ich finde die Thematik spannend. Man hat einen naturwissenschaftlichen Ansatz, vor allem im Studium. Es werden alle Naturwissenschaften abgebildet, was sonst fast kein Studiengang schafft. Man hat Physik, viel Chemie, aber auch Biologie. Dazu hat man einen guten Einblick in medizinische Themen. Ich finde, dass man sich die Apotheke vorher schon einmal angeschaut haben sollte, damit man weiß, was auf einen zukommt. Man sollte die Arbeit in der Apotheke auch keinesfalls unterschätzen. Für mich ist es aber auch wertvoll, weil man viel mit Menschen zu tun hat. Ich hatte schon immer eine Vorliebe für Naturwissenschaften, arbeite aber auch sehr gerne mit Menschen zusammen. Hier habe ich täglichen Kontakt und kann den Menschen helfen. Wenn man dann auch noch positives Feedback vom Kunden bekommt, gibt das einem viel zurück. Die Leute wertschätzen es auch besonders, wenn man ein offenes Ohr für sie hat.

Was kannst du jungen Leuten empfehlen, die noch keine Berufsentscheidung getroffen haben?

Mir haben die Praktika am meisten geholfen. Ich habe beide Schulpraktika und noch ein freiwilliges Praktikum in einer Klinik gemacht. Ich hatte damit gute Erfahrungen und wurde überall gut mitgenommen. Außerdem sollte man sich Gedanken machen, wo die eigenen Stärken liegen. Man muss sich fragen, woran man Spaß hat und welches Arbeitsumfeld für die berufliche Zukunft realistisch erscheint. Dazu kann man auch schauen, in welchen Fächern man in der Schule Spaß hatte. Sprachen waren nie mein Ding. Bei mir waren es schon immer die Naturwissenschaften und dann hat man schon einen ganz guten Leitfaden.

Wo siehst du dich selbst in 5 Jahren?

Das ist immer so eine große Frage. Bei mir steht jetzt das Staatsexamen bevor und dann befindet sich gefühlt ein offener Ozean von Möglichkeiten vor mir. Ich würde gerne noch einmal in die Klinik gehen, weil ich dieses Umfeld thematisch sehr spannend finde. Ich kann mir aber schon auch vorstellen, dann wieder in der Apotheke zu landen. Man kann überall als Apotheker arbeiten. Wenn ich also beispielsweise noch eine andere Stadt sehen möchte, habe ich immer die Möglichkeit zu arbeiten. Ich bin nicht auf einen Standort oder ein Unternehmen festgelegt. Ich kann mir eine gute Mischung vorstellen.

Vielen Dank Hannah für das Interview
August 2022

MEDICON Am Plärrer

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